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3R-Project 23-91

Anästhesiemöglichkeiten bei der Ratte

Becker M.
Kantonales Veterinäramt Basel Stadt, Abteilung Tierschutz, Basel

Duration: 3 years End of the Project: 1994

Background and Aim
Über 90% aller Versuchstiere im Kanton Basel-Stadt sind Mäuse und Ratten (1991). Wegen ihrer kleinen Körpergrösse eignet sich die Maus jedoch nicht zum instrumentierten Versuchstier; hier stellt die Ratte die häufigste Versuchstierspecies dar (1991 ca. 180’000 Tiere in Basel-Stadt).
Deshalb ist auch bei dieser Tierart das Anästhesie- (und m.E. auch das Analgesie-)problem das vordringlichste. Die Zahl der Anästhesiemittel und -formen ist zwar gross, jedoch sind kaum Übersichtsarbeiten mit harten Daten verfügbar, vor allem aber fehlt es an systematischen Untersuchungen über Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten der heute am meisten verwendeten Substanzen bzw. Anästhesieformen.
Als Gegenstand dieses Projektes werden die breit gestreute Literatur zusammengetragen und gesichtet sowie daraus Standardverfahren abgeleitet.

Method and Results
Bei diesem Projekt handelte es sich um eine Auswertung von anästhesierelevanten Daten in der Literatur. In mehr als 6780 Literaturstellen waren nur in 466 für die Form der Inhalation- bzw. 599 Fällen für die Form der Injektionsanästhesie entsprechende Angaben zu finden. Zur Auswertung gelangten bei den Inhalationsanästhetika folgende Stoffe: Lachgas, Chloroform, Diethylaether, Methoxyfluran, Enfluran, Isofluran, Halothan und Kohlendioxid. Zu diesen Stoffen können nun differenziertere Angaben bezüglich ihrer Anwendung, Konzentration (Dosis), Hauptwirkung, Wirkdauer, aber auch ihre Nebenwirkungen und deren Auswirkungen gemacht werden. Für einzelne Stoffe oder Stoffgruppen konnten zusätzliche Informationen über den Einfluss einer allfälligen Prämedikation, Kombination mit anderen Stoffen zur Verbesserung oder Sicherstellung der Analgesie oder, soweit vorhanden, die Anwendung von Antidot zusammengetragen werden. Für die Anwendung volatiler Anästhetika wurden zahlreiche Hinweise für eine schonende und sichere Zuführung der Anästhesiegase (Maske, Inkubation) zusammengetragen.



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