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3R-Project 21-91

In vitro Herstellung von mAK mit Bioreaktoren II

Fischer R.
Labor für Biochemie I, ETH Zürich, Zürich

Duration: 2 years End of the Project: 1992

Background and Aim
Die im 3R-Projekt 18-90 (Methoden zur in vitro Produktion monoklonaler Antikörper als Alternative zur in vivo Produktion) aufgeführten Ziele sollen weiterverfolgt werden.
Zur Ergänzung der bereits beschriebenen Resultate für die Produktion grosser AK-Mengen werden für die Produktion mittlerer Mengen folgende Produktionsverfahren evaluiert: Zellkulturen in Cellspin- und Rührflaschen sowie ein einfaches automatisches System. Die gesammelten Resultate werden in einer Wegleitung für die AK-Herstellung zusammengefasst und so den Interessenten zugänglich gemacht.
Im weiteren werden die Verfahren zur Immunisierung der Tiere untersucht und optimiert. Dies mit dem Ziel, den Tierverbrauch zu senken.

Method and Results
Die sieben kommerziell erhältlichen Adjuvantien (Poly-A-poly-u, GERBU, RIBI, Pam3, Specol, Freund und Titermax) wurden auf ihre immunstimulierende Wirkung sowie auf die Belastung der Tiere hin untersucht. Es hat sich gezeigt, dass in der Belastung der Tiere grosse Unterschiede zu finden sind: Poly-A-poly-U und das Freund'sche Adjuvans (subcutan verabreicht) verursachen keine bzw. eine geringe Belastung. In der Handhabung hingegen schneidet das Freund'sche Adjuvans schlecht ab (Zweispritzenverfahren zur Erstellung der stabilen Emulsion, grosse Verluste).
Aufgrund der vorläufigen Daten empfehlen wir das Poly-A-poly-U zur Herstellung monoklonaler Antikörper in der Maus. Poly-A-poly-U zeigt, zusammen mit dem GERBU, eine gute Immunstimulation. GERBU könnte nach erfolgter Optimierung, mit dem Ziel, die Belastung zu senken, auch empfohlen werden. Mit potenten Adjuvantien kann der Tierverbrauch bei Immunisierung verringert werden (reduce). Wenig oder nicht belastende Adjuvantien verringern den Schmerz der Tiere und verbessern dadurch den Tierversuch (refine).

References
3R-Info-Bulletin No 2, Sept. 1994